Kreisliga Ost, 1.Runde: Steyr - St.Valentin 2:4

Am Samstag startete auch in der Kreisliga bei unseren Schachfreunden in Steyr die Saison für unsere 3. Mannschaft. Das klare Ziel der Jugendmannschaft, ergänzt durch den einen oder anderen erfahrenen Spieler, ist der Aufstieg, der im letzten Jahr nur knapp verpasst wurde. Ein einfaches Unterfangen wird das allerdings nicht – wie bereits der Saisonauftakt gezeigt hat.

Brett 1: Gerald Weigl - Reinhard Heimberger 0:1

Die Favoritenrolle war in dieser Partie klar verteilt, auch wenn man das lange Zeit nicht am Brett erkennen konnte. Ein Versehen von Weiß in zunehmend komplizierter Stellung ermöglichte Reinhard schließlich ein schnelles Ende der Partie. Auch die Computeranalyse hatte danach wenig zu bemängeln – und so konnte die Partieanalyse mit den Nachwuchsspielern in guter Stimmung beginnen.

Brett 2: Thomas Kim - Simon Studener 1:0

Einmal mehr beeindruckte Thomas mit einer konsequenten Partieführung gegen den gegnerischen König, den er schließlich sehenswert mattsetzen wollte. Wollte – denn Simon erkannte die Hoffnungslosigkeit seiner Stellung und gab rechtzeitig auf. Thomas zeigte damit auch, dass er seine tolle Leistung von der Linzer Stadtmeisterschaft nahtlos in die neue Saison mitgenommen hat.

Brett 3: Manfred Edenhauser - Markus Griessenberger ½:½

Eine schwere Partie für Markus. Im Mittelspiel schien Weiß deutlich mehr Ressourcen zu haben, während Schwarz nur verteidigen konnte – unklar, ob die Stellung haltbar war. In der verschachtelten Stellung öffnete sich dann die a-Linie, die Weiß gehörte. Bei jeweils sieben Bauern, einem Turm und einer Dame dachte ich zunächst, dass es haltbar sein sollte. Beim nächsten Blick hatte ich allerdings kaum noch Hoffnung – bis die Partie in einem turbulenten Finale doch noch durch Dauerschach remis endete.

Brett 4: Tony Pollak - David Haslinger 0:1

Aus Fehlern lernt man – und das gilt diesmal definitiv für Tony. Nach einer verbesserungswürdigen Eröffnung folgte ein Bauerngewinn im Mittelspiel sowie ein klug eingeleiteter Damentausch in ein Turmendspiel mit Mehrbauern für Tony. Ich war mir sehr sicher, dass er die Partie auch zum Gewinn bringen würde. Ein einziger Fehler – der ihm so sicher kein zweites Mal passieren wird – drehte die Partie jedoch komplett. 

Brett 5: Marcel Karigl - Alina Donets 0:1

Beide Seiten zeigten – um es so zu sagen – eine beeindruckende Zugsicherheit und spielten diese Partie in hohem Tempo. Alina brachte ein starkes Bauernopfer auf f3, über das sie dann doch einige Minuten nachdachte, und blieb auch danach taktisch stets auf der Höhe. Wirklich eine sehr gute Partie – wenn man überhaupt etwas bemängeln wollte, dann höchstens Kleinigkeiten.

Brett 6: Stella Haslinger - Valeriy Donets ½:½

Stella spielte eine solide Eröffnung, danach übernahm Valeriy die Initiative und startete einen Königsangriff. Stella verteidigte sich umsichtig, gewann am Damenflügel sogar einen Bauern und stand zwischenzeitlich dann auch deutlich besser. Eine kleine Ungenauigkeit ließ die Partie jedoch noch beinahe kippen – am Ende endete sie im Dauerschach.

Fazit

Mit dem 4:2 können wir zum Saisonstart durchaus zufrieden sein, auch wenn sicher mehr möglich war. Auf alle Fälle macht es riesengroßen Spaß mit dieser jungen Mannschaft in einem Team zu spielen.

Bericht: Reinhard Heimberger