1.Landesliga, 1.Runde: Hartkirchen-St.Valentin 2,5:3,5

Der Start in die neue Saison. Vieles ist ungewiss und doch auch einiges klar. Nämlich die Ausgangslage und damit die Saisonziele unserer Teams in den verschiedenen Klassen. Die Bundesliga-Mannschaft hat verflixt starke Konkurrenz und soll sich halten. Die Kreisliga tritt mit einem durch Reini verstärkten Nachwuchsteam an und soll den Aufstieg schaffen. Damit wäre das Valentin-Loch (die 2. Landesliga ist die einzige Liga, in der wir aktuell kein Team haben) gestopft. Eine der zahlreichen Mannschaften aus der ersten Klasse darf, wenn alles so läuft wie erhofft, in die Kreisliga aufsteigen.

Und wir in der Landesliga? Wir dürfen uns darauf fokussieren, Spaß zu haben.

Also geht’s gleich auf nach Hard Church, diesmal durch eine mächtige Baustelle in erster Linie hard to find. Trotz einiger Abgänge (Burlacu, Hofstadler, Ganglberger) sind die Gegner stark aufgestellt. Wir aber auch. Mögen die Spiele beginnen.

Brett 1: Robert Wiesinger - Klaus Theuretzbacher 0:1

Offenbar gelingt es mir, Robert mit einer von mir noch nie gespielten Variante zu überraschen. Da geht schon in der Eröffnung viel Zeit drauf. Ich stehe immer einen Tick schlechter, wie es sich halt für Schwarz gehört. Aber – und das ist wichtig – mit Potenzial in der Hinterhand. Robert schnappt einen Bauern, wohl bekomm‘s. Es wird tricky. Hard to calculate. Und schwuppdiwupp wendet sich das Blatt, weil ich ein paar nette Züge finde und er eben nicht. Juhu. Seine Aufgabe kommt dann trotzdem etwas früh.

Brett 2: Joachim Dornauer - Edmund Konrad ½:½

Die gefühlt tausendmal gespielte Eröffnung, tausendmal hat der Tausch der Leichtfiguren leichten Vorteil gebracht. Gähn. Damit gibt sich Joachim heute nicht zufrieden, das wäre doch gelacht, wenn man das nicht etwas gehaltvoller gestalten könnte. Nun, das tut er, Edmund hält wacker dagegen, verteidigt sich einfallsreich und bietet bald Remis. Weil: Hard to knack, seine Stellung. Nicht mit unserem Captain, er ist heute auf Krawall gebürstet, schreitet weiter mutig voran, doch hoppla, plötzlich bahnt sich eine positionelle Ruine an, perspektivenlos für Joachim, chancenreich nur für den Gegner. Dieser offeriert ein weiteres Mal Remis und zack, da hat Joachim auch schon zugestimmt. So schnell kann’s gehen.

Brett 3: Christoph Kondrak - Johann Weilguni 1:0

Ui. Da blicke ich nicht durch, was die beiden da zaubern. Eigenartige Eröffnung, noch eigenartigeres Mittelspiel. Hard to comment. Ich denke, Hans steht besser, mache mir während der Partie keine Sorgen. Die Analyse beweist wohl eher das Gegenteil. Christoph ist mit den Stellungsbildern und den typischen Ideen vertraut und auch taktisch voll auf der Höhe. So gelingt es ihm, Hans, sonst stets very hard to beat, recht überzeugend zu besiegen. Chapeau.

Brett 4: Peter Kranzl - Günter Mitterhuemer ½:½

Die gemeinsame Reise nach Hamburg steckt den beiden offenbar noch in den Knochen. Und wenn dann keiner wirklich spielen mag, gibt es halt ein sehr schnelles Remis. Hard to see anything, daher auch irgendwie, wenn auch ganz anders als Brett 3, hard to comment. Beide happy, was will man mehr?!

Brett 5: Rene Möstl - Horst Müller ½:½

Horst stellt sich hinten rein, gibt sich erst mal mit dem Besitz der 6.-8. Reihe zufrieden und versucht seinen Gegner zu unbedachten Ausflügen zu locken. Doch der lässt sich nicht provozieren und verstärkt langsam seine zumindest optisch überlegene Stellung. Dass Horst das Remisangebot nicht annimmt, zeugt von seinem Kampfeswillen. Für mich allerdings etwas hard to understand, weil ich gar keine richtigen Chancen für ihn sehe. Nun, ich kann mich täuschen, eh klar, bin aber froh, als ich mitkriege, dass es dann doch irgendwie ein Unentschieden geworden ist.

Brett 6: Martin Koch - Roland Meindlhumer 1:0

Ein staubtrockener Start-Ziel-Sieg von Martin. Druckvoll in der Eröffnung, Roland zu einem folgenschweren Fehler genötigt. Dann recht schnell ein Bäuerchen eingeheimst, Figur um Figur getauscht und schnurstracks ins klar gewonnene Bauernendspiel abgewickelt. Hard to make it better. Bis dahin. Dort macht es Martin nämlich noch unnötig kompliziert. Nach kurzer Gesamtspieldauer gewinnt er letztlich aber doch überzeugend.

Das geheime Highlight des Matches: Plötzlich ertönen drei Remisangebote an den Brettern 2, 5 und 1: Edmund, Rene und auch ich machen uns innerhalb einer halben Minute (!) bemerkbar. Und: alle drei werden von den etwas ehrgeizigeren Gegnern Joachim, Horst und Robert abgelehnt. Quasi hard to accept. Dieser Kampfgeist wird allerdings nicht belohnt. Nur ein mageres Pünktchen schaut letzten Endes für die drei wackeren Kämpfer heraus. Bitter.

Fazit der Runde

Ein erster, hart erkämpfter Mannschaftssieg also. Gut so. Das passt schon. So darf es weitergehen.

Apropos. Meine gewagte (?!?) Prognose nach dem ersten Wettkampf: Wir haben in der Landesliga weder mit der Titelvergabe noch mit dem Fight gegen den Abstieg wirklich etwas zu tun. Aber wir werden hoffentlich unser Saisonziel erreichen und auch dieses Jahr wieder etliche Male viel Spaß dabei haben! Und sei es „nur“ beim Apres-Schach …

Bericht: Klaus Theuretzbacher

Fotos: Joachim Dornauer