Medaillenregen bei der Jugendstaatsmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach in St. Veit/Glan

Vom 28.-30. Oktober 2024 fanden in St. Veit die Jugendstaatsmeisterschaften der U8 bis U18 im Blitz- und Schnellschach statt. Oberösterreich entsandte dabei 20 Jugendliche, 7 davon sind Mitglieder aus der Jugendabteilung vom ASK St. Valentin.

1.Tag: Teambewerb im Schnellschach

Für das oberösterreichischen Achterteam wurden die Valentiner Noah Pleimer, Alina Donets, Tony Pollak und Tymur Donets nominiert. Wir machten uns Hoffnungen auf einem Platz unter den ersten drei. Wien und Steiermark waren zu favorisieren. Es kam etwas anders: In einem wahren Fotofinish entschied erst die dritte Wertung zwischen Oberösterreich und Wien über den Turniersieg. Wien hatte die um einen Hauch bessere Feinwertung und damit das glücklichere Ende auf seiner Seite. Alina und Tymur schafften dabei das beste Ergebnis auf ihrem Brett, Noah und Tony jeweils das zweitbeste. Sie leisteten damit einen großen Beitrag zum starken Ergebnis ihres Teams.

2.Tag: Einzelbewerbe im Schnellschach

Bei den Mädchen U12 stellten wir mit Alina Donets und Stella Haslinger zwei Stockerlplatzkandidatinnen. Alina sicherte sich souverän den 1. Platz mit einem perfekten Score von 7 Punkten aus 7 Runden, womit sie ihrer Favoritenrolle voll gerecht wurde. Mit Platz 3 darf sich Stella auch dieses Mal über eine Medaille freuen.

Bei den Burschen U8 hatten wir mit Tymur Donets ebenfalls einen Mifavoriten, auch wegen seines tollen Spiels am Vortag. Er schaffte schlussendlich den 2. Platz und musste sich lediglich dem Turniersieger geschlagen geben.

Bei den Burschen U10 spielte Tony Pollak mit. Aufgrund seiner tollen Leistung vom Vortag waren auch hier Chancen auf das Podest gegeben. Leider misslang der Start in das Turnier und bis zum Schluss konnte Tony den Rückstand nicht mehr aufholen. Platz 11 lässt sich trotzdem sehen.

Auch bei den Burschen U12 hatten wir mit Noah Pleimer den topgesetzten Spieler. Er war in keiner Partie in Verlustgefahr und spielte ein taktisch kluges Turnier. Zur Mitte des Turnieres streute er zwei Unentschieden ein, davor und danach gewann er seine Partien sicher und sicherte sich so verdient die Goldmedaille.

In der Gruppe der Burschen U14 stellten wir ebenfalls zwei Teilnehmer. Zum einen Thomas Kim, den man zu den Mitfavoriten zählen konnte, und zum anderen Valerii Donets, der seine erste Staatsmeisterschaft spielte. Vielleicht war Thomas‘ eigene Erwartungshaltung zu hoch, denn er verlor das Spiel um den dritten Platz und musste am Ende mit dem 9. Platz vorlieb nehmen. Valerii startete leider schlecht in das Turnier, konnte sich aber von Runde zu Runde steigern und schaffte Platz 16.

3.Tag: Einzelbewerbe im Blitzschach

Bei den Mädchen U12 waren natürlich wieder Alina Donets und Stella Haslinger bei den Favoriten. Stella gelang eine kleine Überraschung und sicherte sich ihren ersten Staatsmeistertitel knapp vor Alina, die mit Platz 2 unseren Doppelsieg fixieren konnte.

Blitzen ist für Tymur, der gerne überlegt spielt, doch zu schnell. So konnte er bei den Burschen U8 seinen 2. Platz vom Vortag nicht mehr erreichen. Platz 10 war sein Endergebnis, aber mit 2 Silbermedaillen kann auch er sehr mit dieser Staatsmeisterschaft zufrieden sein.

Besser lief es für Tony Pollak bei den Burschen U10. Tony zeigte ausgezeichnetes Schach, musste sich nur dem Turniersieger geschlagen geben, und sicherter sich so den 2.Platz. Mehr als nur eine Entschädigung für den Vortag.

Bei den Burschen U12 hatte Noah Pleimer einmal mehr seine Gegner fest im Griff. Absolut ungefährdet sicherte er sich auch im Blitzschach die Goldmedaille. Er war sicher einer der herausragenden und erfolgreichsten Spieler an diesem Wochenende.

In der Gruppe der Burschen U14 wollte es nicht so recht klappen. Valerii Donets startete wiederum schlecht, konnte am Schluss zwar fast alles gewinnen, aber mehr als der gute 11. Platz war nicht mehr zu machen. Bei Thomas Kim war einfach ein bisschen der Wurm drinnen: Platz 16 entspricht absolut nicht seinem Leistungspotenzial. Auch kleine „Enttäuschungen“ gehören zur Entwicklung eines guten Spielers. Er wird daran wachsen.

Aus oberösterreichischer Sicht konnten auch Nina Gaisberger (wie Noah ebenfalls zweimal Gold in den Einzelbewerben und Silber im Team), Michael Wimmer (zweimal Silber, einmal Bronze) , Liam Matthias (einmal Bronze) und Valentin Lichtl (einmal Bronze) Medaillen gewinnen. Im Silberteam war auch noch Joachim Standhartinger dabei. Insgesamt durfte sich Oberösterreich über 15 Medaillen freuen!

Eine großartige Bilanz für Oberösterreich, das hinter Wien im Medaillenspiegel auf Platz 2 landete, und für die Valentiner Schachtalente!

Alle Ergebnisse

Fotos: Landesverband OÖ (www.schach.at)

Bericht: Reinhard Heimberger