1.Landesliga, 6.Runde: St.Valentin - Ried/Innkreis 3:3

Bis Freitag sah es so aus, als ob wir heuer erstmals mit unserer nominell stärksten Mannschaft antreten könnten. Leider aber nur bis Freitag, denn dann fiel Erwin doch noch erkrankt aus. So rutschten alle Schwarzbretter vor und Hans sprang auf Brett 6 ein. Leider sollte das für den Wettkampf schlussendlich kein unwichtiges Detail sein. Trotzdem fühlten wir uns vor dem Wettkampf stark genug den Abstand zu Hörsching zu verkleinern.

Brett 1: Jakob Postlmayr - Gerhard Mittermayr 1:0

Eine spannende Partie, in der Jakob am Beginn vom Mittelspiel eine Mehrqualität hatte, sein Gegner dafür im Zentrum zwei Bauern, die Gegenspiel versprachen. Eigentlich sah es so aus, als ob für Weiß alles passt, aber der Rechner schätzte die Partie ausgeglichen ein. Schwarz fand dann nicht immer die beste Fortsetzung, und so konnte Jakob die Partie für sich entscheiden.

Brett 2: Max Hofmann - Harald Casagrande 1:0

Schnell waren im Skandinavier die Damen getauscht und ein Endspiel mit Remisangebot von Max stand am Brett. Harald schlug das Angebot trotz leicht schlechterer Stellung aus im Wissen um seine eigene Endspielstärke. Allerdings spielte Weiß sehr genau, konnte Schwarz am Damenflügel schwächen und mit einem überraschenden Zug in ein gewonnenes Endspiel überleiten.

Brett 3: Florian Sandhöfner - Herbert Hinterleitner 1:0

Die schnellste Partie des Tages. Florian setzte seinen Gegner von Beginn an unter Druck. Ein unmotiviertes Opfer von Schwarz brachte auch keine Entlastung, und schnell gab es für den schwarzen Monarchen kein Entrinnen mehr.

Brett 4: Andreas Schmid - Reinhard Heimberger 1:0

Reinhard schnappte sich bereits am vierten Zug einen Bauern, den nicht jeder nimmt. Normal noch kein Grund nervös zu werden, aber bereits drei Züge folgte ein schwerer Bock, der die Partie zu einem einzigen Abwehrkampf werden ließ. Zwischenzeitlich konnte man den Eindruck gewinnen, dass sich Schwarz befreien könnte, bis Weiß ein elegantes Springermanöver fand, das Schwarz in knapper werdender Zeit nicht mehr abwehren konnte.

Brett 5: Lukas Breneis - Andreas Hölzl 1:0

Lukas versuchte mit Weiß von Beginn an auf Angriff zu spielen, allerdings war die Stellung ziemlich verschachtelt und ein Durchbruch am Damenflügel nur durch ein Qualitätsopfer möglich. Es war mir nicht immer klar ob es auch sicher funktionieren wird, aber unser Herr Lehrer lehnte zweimal das Remisangebot ab. Da er doch ein paar Elopünktchen mehr auf die Waage bringt, vertraute ich seiner Einschätzung. Mit einem netten Schlussmanöver brachte er auch den Punkt ins Trockene.

Brett 6: Joachim Standhartinger - Johann Weilguni 1:0

Von dieser Partie sah ich am wenigsten. Aus der Ferne sah es ziemlich ausgeglichen aus, wobei ich in der Analyse dann sah, dass Weiß sehr wohl viel bequemer stand. Relativ schnell verlor Schwarz dann seine Dame gegen den Turm und so gelang Ried relativ schnell das 1:1 im Wettkampf.

Fazit

Naja- sagen wir es so – die Aufholjagd ist mal verschoben, aber noch nicht abgesagt. Aus drei Schwarzpartien kein Pünktchen zu machen ist natürlich zu wenig und bedarf in den nächsten Runden einer Verbesserung. Man muss aber auch anerkennen, dass die drei Weißbretter von Ried wirklich stark gespielt wurden und Elozahlen keine Partie gewinnen - einzig vielleicht mal ein Remis retten.

Bericht: Reinhard Heimberger